The upcoming new elite among children of immigrants: a cross-country and cross-sector comparison. Edited by Maurice Crul & Elif Keskiner. Read the articles here.
Special issue of New Diversities 2014/1 now online.
Guest Editors: Jens Schneider (University of Osnabrück) and Maurice Crul (Erasmus University Rotterdam)
http://newdiversities.mpg.de.id=283
We think that this special issue will make a powerful contribution to current scholarly debates on migration and diversities!
Read our book Super-diversity/Superdiversiteit/Super-diversité (Crul et al 2013) in English, Dutch or French following this link
Superdiversiteit, een nieuwe visie op het Amsterdam van hoogleraar Maurice Crul waarin autochtone inwoners sinds kort de nieuwe minderheid vormen.
"Marokkaanse vrouwen zijn nu in de stad Amsterdam de groep met de langste woongeschiedenis."
6. November 2014
Türkisch-deutsche Wege zum Erfolg: Was fördert - oder verhindert - den sozialen Aufstieg in der zweiten Generation im Ruhrgebiet?
Türkisch-deutsche Wege zum Erfolg: Was fördert – oder verhindert – den sozialen Aufstieg in der zweiten Generation im Ruhrgebiet?
Donnerstag, 6. November 2014, 15.30 bis 18.00 Uhr
Stiftung Mercator, Huyssenallee 46, Essen
Wenn es um die Feststellung von „Integrationsproblemen“ geht, gehören die Kinder türkeistämmiger
Einwanderer meist zu denjenigen, die als erste genannt werden. Die Assoziationen reichen von „Hauptschule“ über „Kopftuch“ bis zu „Integrationsverweigerern“. Gleichzeitig ist aber unübersehbar, dass immer mehr Menschen mit türkischen Namen im Ruhrgebiet ebenso wie in Deutschland insgesamt erfolgreich sind – als UnternehmerInnen, PolitikerInnen, JuristInnen, LehrerInnen, ManagerInnen und vieles mehr. Die Arbeitsmigration aus der Türkei ins Ruhrgebiet hat vor über einem halben Jahrhundert begonnen, viele der damals angeworbenen „GastarbeiterInnen“ sind längst in Rente.
Interessant für die Frage der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung sind daher vor allem die Kinder und Enkel: Gelingt es ihnen, das niedrigere Bildungsniveau und damit auch den sozialen Status der Eltern und Großeltern hinter sich zu lassen? Entsteht eine neue türkisch-deutsche Mittelschicht und wenn ja: wie sieht diese sich selbst und ihre Vorreiterrolle in der Gesellschaft und den Communities? Das Forschungsprojekt „Pathways to Success“ der Universität Osnabrück hat über zweieinhalb Jahre Erfolgsbiographien von Angehörigen der türkeistämmigen zweiten Generation im Ruhrgebiet, in Berlin und Frankfurt erforscht und diese auch in Beziehung gesetzt zu den institutionellen Gegebenheiten im Bildungssystem und Arbeitsmarkt: Welche Förderung haben die Talentierten und Erfolgreichen in ihrer Schulzeit und beim Übergang in den Arbeitsmarkt erhalten? Welche Rolle haben aber auch Diskriminierungserfahrungen oder der niedrigere Bildungshintergrund der Eltern gespielt? Welche Wirkung haben der soziale Aufstieg, aber auch das Bewusstsein und die Erfahrung, auf dem Weg zum Erfolg viele hinter sich gelassen zu haben, auf das Gefühl der Zugehörigkeit – zum Land, zur Stadt und in Bezug auf die so weit verbreitete Dichotomie „deutsch“ versus „türkisch“? Bei dem Fachgespräch werden die Forschungsergebnisse für das Ruhrgebiet mit Berlin und Frankfurt sowie mit weiteren europäischen Städten verglichen, in denen das „Pathways to Success“-Projekt parallel durchgeführt wurde. Anschließend wird im Gespräch mit Fachleuten aus Praxis und Politik diskutiert, welche Rolle insbesondere Schulen und LehrerInnen (mit und ohne Zuwanderungsgeschichte) für die Möglichkeit des sozialen Aufstiegs in Einwandererfamilien spielen. Zu den möglichen politischen und gesellschaftlichen Schlussfolgerungen gehört auch, inwieweit sich die Akteure des Bildungssystems als „Agents of Change“ im Hinblick auf den gesellschaftlichen Umgang mit der immer diverser werdenden Stadtbevölkerung verstehen.
Programm
15.30 Uhr Begrüßung durch Dr. Felix Streiter und Mounir Azzaoui, Stiftung Mercator
15.45 Uhr Einführung in das Thema und Vorstellung des Forschungsprojekts „Pathways to Success“
Dr. Jens Schneider, Universität Osnabrück
16.15 Uhr Türkisch-deutsche Wege zum Erfolg: Wie gelingt der soziale Aufstieg in Einwandererfamilien und was tragen Schule und Arbeitswelt dazu bei?
Christine Lang (M.A.), Universität Osnabrück
17.00 Uhr Vielfalt und (Bildungs-)Aufstieg: Schulen und LehrerInnen als Agents of Change
Diskussion mit:
Alev Kanmaz, Lehrerin und Fachleiterin in Dortmund
Christiane Schüßler, Leiterin Referat 322 – Integration durch Bildung, Ministerium für Schule und
Weiterbildung NRW
Mostapha Boukllouâ, Landeskoordinator für das Projekt Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte des Landes NRW
Rosita Fibbi, Swiss Forum for Migration and Population Studies
Prof. Andreas Pott, Universität Osnabrück
18.00 Uhr Ausklang und informeller Austausch
Moderation: Faruk Tuncer, Berlin